Wackelzahnpubertät – irgendwo zwischen Baby & Teenie

Hast du auch schon von der Wackelzahnpubertät gehört? Wie der Name schon sagt, kommt diese Phase meist mit dem Herausfallen der ersten Zähne und gibt einen ersten Geschmack aufs Zusammenleben mit einem pubertierenden Teenager.

Welche Herausforderungen diese Zeit für uns als Eltern bereithält und wie wir unsere Kinder in dem Entwicklungsschritt unterstützen können, das zeige ich dir in diesem Beitrag.

Schon ganz gross. Und doch noch klein.

Eins vorneweg: Wackelzähne können ziemlich beängstigend sein. Ich meine, hallo? Da fallen einem einfach die Zähne aus, gefühlt jede:r spricht dich auf deine Zahnlücken an und du weisst nicht, wann die Neuen endlich kommen, damit das ein Ende hat. Ich würde da komisch werden, ganz ehrlich.

Gleichzeitig sind da nicht nur die äusseren, sichtbaren Veränderungen, sondern es passiert auch ganz viel im Kind innen. Freundschaften werden viel wichtiger als vorher, erste grosse Streits und Freundschafts-Kündigungen passieren. Autonomie und Selbständigkeit wird zum grossen Thema. Das Kind will alleine zur Schule laufen und zum ersten Mal alleine zu Hause bleiben.

Es fühlt sich schon richtig gross. Und gleichzeitig ganz klein. Denn neben all der Selbständigkeit, ist das Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit gross. Es ist ganz normal, dass Kinder in dieser Phase wieder ins elterliche Bett zurück kommen oder stundenlang kuscheln wollen (nachdem sie klargemacht haben, dass man sie vor dem Kindergarten höchstens mit einem High Five begrüsst).

Und genau das macht diese Phase so anstrengend. Man weiss nie, wen man gerade vor sich hat. Das Baby oder den Teenie? Und genau das macht diese Phase so wunderbar. Einerseits ist sie voller toller Gespräche über alles Mögliche. Das Kind macht sich Gedanken, will Wissen, fordert heraus, entwickelt eine Sichtweise auf die Dinge, die von der elterlichen abweichen kann. Gleichzeitig sucht es aber nach wie vor unsere Nähe, auch physisch, will gekuschelt und gehalten werden.

Die Wackelzahnpubertät verunsichert. Nicht nur Kinder. Auch Eltern.

So übersteht ihr die Wackelzahnpubertät gemeinsam

Im einen Moment bin ich die beste Mama auf der ganzen Welt. Im nächsten mache ich alles falsch, was ich nur falsch machen kann. Das nervt. Echt.

Manchmal würde ich dann einfach gerne losschreien und dem Kind erzählen, dass ich imfal nicht für alles auf dieser Welt verantwortlich bin und schon mal gar nicht fürs Wetter (okay, das mache ich ab und zu auch. Einfach, wil’s mi vertäscht!). Dass das eher kontraproduktiv ist, kannst du dir ja wahrscheinlich bereits denken. Bevor ich jetzt aber auf der kindlichen Wut rumreite und hier irgendetwas versuche zu ändern, schaue ich mir besser zuerst einmal meine an. Warum gelingt es mir, die einen Wutausbrüche ruhig und (mehr oder weniger) entspannt zu begleiten und bei den anderen explodiere ich gleich mit? Was steckt da wohl dahinter? In meinem Artikel “Wut als Wegweiser” findest du hilfreiche Tipps und Fragen, die dich dabei unterstützen können. Denn, wenn du erst einmal die Auslöser für deine eigene Wut kennst, fällt es dir um einiges leichter, dein Kind im Umgang mit ihr zu unterstützen.

Selbstvertrauen in dich als Elternteil

Die dumme Mama zu sein tut weh. Und hinterlässt Fragen: kann es sein, dass ich wirklich so viel falsch mache? Bin ich zu streng? Sollte ich strenger sein?

In diesen Momenten hilft es mir, zu wissen, was mir wirklich wichtig ist. Dadurch, dass ich meine (Erziehungs-)Werte kenne, mache ich mir bewusst, was für mich von Bedeutung ist und stärke so mein Selbstvertrauen. Eine Mutter, die weiss, dass sie eine gute Mutter ist, kann ein Kind auch durch schwierige Situationen begleiten, ohne dass es die Beziehung belastet.

Falls du dich gerne intensiver mit dem Thema “Werte in der Erziehung” befassen möchtest, liest du in diesem Artikel mehr darüber. Die Aufgabe darin ist Teil meines Elternkurses, in dem ich dir zeige, wie dein Familienalltag leichter und gelassener wird.

Aber nicht nur Eltern brauchen ein gefestigtes Selbstvertrauen. Auch Kinder, gerade in solch schwierigen Phasen wie der Wackelzahnpubertät, brauchen Sicherheit und Halt. Dabei sind Rituale eine gute und schöne Hilfe. Im Beitrag zu mehr Verbindung im Alltag gebe ich dir dazu Tipps.

Wünschst du dir etwas, das die Kreativität deines Kindes fördert & gleichzeitig sein Selbstvertrauen stärkt? Dann ist dieses Malbuch genau das Richtige.

Falls sich dein Kind mehr Mut wünscht oder gerade Mühe mit einer bestimmten Situation hat, können die Superhelden-Masken aus unserem Malbuch vielleicht helfen. Bei uns zu Hause darf Kind sich jeden Morgen eine Maske aussuchen, die ihn durch den Tag begleitet. Seitdem fällt der Abschied im Kindergarten auch wieder leichter. Das ganze Buch findest du im Shop.

Wie sieht es bei euch zu Hause aus? Wie erlebt ihr den Zahn-Verlust? Ich freue mich auf deinen Kommentar.

Deine

Corina

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Corina

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