Wer kennt es? Kranker Mann, überdrehtes Kind und Wäscheberge, die dem Mount Everest Konkurrenz machen?
Heute ist ein solcher Tag. Obwohl, eigentlich ist er noch schlimmer. Der liebe Gemahl ist gesund genug um das Haus im Chaos versinken zu lassen, gleichzeitig aber zu krank um aufzuräumen. Rabauke, voller Freude, dass Papa zu Hause ist, verzichtet mal eben auf seinen Mittagsschlaf. Und ich komme einfach zu gar nichts, weil ich ja morgens mit Ehemann zum Arzt musste (seine Deutschkenntnisse sind für solche Besuche noch nicht ausreichend), danach Medikamente abholen, Kind bespassen, Tee kochen, Mittagessen vorbereiten. Und jede halbe Stunde kommt eine Nachricht von meinen lieben Arbeitskollegen, mit irgendetwas belanglosem, auf das sie aber eine sofortige Antwort erwarten.
Der heilige Mittagsschlaf
Wie habe ich mich auf diese zwei Stunden Mittagsruhe gefreut. Zwei Stunden in denen Rabauke (und hoffentlich auch Ehemann) friedlich schlummert und ich einfach mal kurz durchatmen kann. Mich den Wäschebergen widmen, während ich mich von einer TV-Sendung berieseln lasse.
Aber wäre ja auch zu schön gewesen. Nachdem die beiden sich eine Stunde gezofft haben, weil der eine schlafen wollte und der andere nicht, schnappe ich mir den Kleinen und mach mich auf in den Tierpark. Auf meiner To Do-Liste stand das definitiv nicht.
Ehemann macht währenddessen Mittagsschlaf. Rabauke nicht.
Die innere Mitte finden
Irgendwie verständlich, dass ich leicht gestresst wirke, wenn ich am späten Nachmittag mit den Worten „was gibt es denn zum Abendessen?“ begrüsst werde, währenddem ich versuche einen mies gelaunten und stinkenden Rabauken in die Badewanne zu befördern. Oder? ODEEEEER?
Ich atme durch. Und durch. Und durch. Nein, es wird nicht besser. Und nein, so leid es mir tut, ich gebe euch an dieser Stelle keine Tipps, wie ihr eure innere Mitte findet. Eigentlich gebe ich euch in diesem Artikel überhaupt nichts. Ausser vielleicht ein paar Einblicke in mein perfektes unperfektes Leben und den normalen Alltags-Wahnsinn.
Wine o’clock
Es ist soweit. Ich habe es bis hierhin geschafft. Es ist 19.30 Uhr, meine Männer schlafen (endlich bzw. schon wieder) und ich liege auf dem Sofa. Eigentlich hätte dieser Tag ein Glas Wein verdient. Was sag ich da, eine Flasche! Aber dafür müsste ich noch einmal aufstehen, mich in die Küche begeben und den Weg zurück zum Sofa bewältigen. Ich beschliesse, dass ich es sein lasse und stattdessen lieber euch mit einem Bericht meines aufregend-langweilig-ermüdenden Tages unterhalte / beglücke / langweile / bespasse / amüsiere / belästige (zutreffendes darf angekreuzt werden).
Kennt ihr solche Tage? Wie bewältigt ihr diese? Bitte, ich bin offen für Tipps, Ideen oder Weinempfehlungen 🙂
Eure
Corina
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